Bis heute orientieren sich die Kölschen Verkehrsflüsse an den einst von den Römern angelegten Straßen. Sogar der Verlauf der einstigen Stadtmauer lässt sich so bis heute nachvollziehen. Der beeindruckende Römerturm zeugt weiterhin von den Glanzzeiten der Antike.
Obwohl ihre Bauwerke im Laufe der Zeit mehr und mehr ihren Glanz einbüßten, blieben ihre Spuren, Material und Fundamente häufig bestehen. Aus den antiken Strukturen entstand im lebhaften Köln immer wieder etwas Neues. Sei es der Dom, der teilweise auf dem Fundament der Mauer steht, provisorische Braukeller in unterirdischen Abwasserkanalen oder auch die Neuinszenierung einer römischen Straße als begehbares Kunstwerk.
Der Kölsche Umgang mit dem römischen Erbe ist dabei seit jeher pragmatisch. Heute bilden diese Relikte insbesondere die Bausteine des zeitgenössischen Tourismus. Unterwegs entdecken wir Abschnitte von Kölns römischer einstiger und gegenwärtiger Infrastruktur und lassen aus den steinernen Hinterlassenschaften die römische Blütezeit wieder aufleben.