Mit dem Abzug der römischen Truppen verändert sich das Leben der Kölner beträchtlich. Die beeindruckende Infrastruktur der einstigen Colonia verfällt vielerorts und hygienische Missstände machen sich breit. Anstelle sanitärer Einrichtungen liegt nun angesichts göttlicher Ungunst hohe Priorität auf dem Kirchenbau und der Einhaltung christlicher Normen.
Währenddessen halten die Kölner zusammen und vernetzen sich, um ihre Situation zu bessern. Insbesondere die Handwerker und Kaufleute „klüngeln“ dabei besonders gut und bilden neben Zünften und Gilden effiziente Netzwerke, durch die sie mit dem Verbundbrief politische Macht und als Teil des Städtebündnisses der Hanse sogar internationale Anerkennung und Wohlstand erlangen.
Auf der Führung wird diese mittelalterliche Entwicklung Kölns anhand einiger innerstädtischer Stationen exemplarisch veranschaulicht.